So einiges ist in Bewegung…
In der letzten Zeit gab es verschiedene Aktionen welche Eigentum als Grundpfeiler der kapitalistischen Gesellschaft anzugreifen versuchten.
Vom 18.07. bis 13.08. gab es eine Hausbesetzung in Anger-Crottendorf/Leipzig.
Am 22.08. wurde in Dortmund eine seit sieben Jahren leerstehende ehemalige Kirche besetzt um ein soziales Zentrum einzurichten.
Im Vorfeld zum Bildungscamp squatting days in Hamburg kam es am 27.08. zu einer Besetzungsaktion in Hamburg Altona in der Breiten Straße.
In Bremen kam es am 29.08. zeitweilig zu einer Hausbesetzung in der Innenstadt um „die Eigentumsverhältnisse zum Tanzen zu bringen“, wobei diese freiwillig mit der Hoffnung auf Verhandlungen aufgegeben wurde.
Von der Polizei sehr schnell beendet wurde eine Besetzung in Wuppertal am 30.08.
Die brutale Strategie des Aushungerns verfolgt die Polizei bei der Besetzung in der Berliner Gürtelstraße , welche inzwischen schon seit einer Woche anhält. Refugees haben sich auf dem Dach des ehemaligen Hostels verschanzt, nachdem die Vereinbarung vom Oranienplatz durch den Berliner Senat gebrochen wurde, und die 108 beteiligten Flüchtlinge illegalisiert und abgeschoben werden sollen.
Abgesehen vom politischen Gewicht der einzelnen Aktionen, welches sicherlich zu diskutieren ist, zeigt sich in ihnen, dass die Hausbesetzungsbewegung wieder am Wachsen ist und möglicherweise mittelfristig den Boden für dauerhafte Besetzungen bereiten kann.