Hausbesetzungen in Leipzig, Mannheim, Berlin
In Leipzig, Mannheim und Berlin gab es heute Hausbesetzungen, die sich gegen Gentrifizierung richteten und ein Zeichen für selbstverwaltete solidarische Räume setzen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch keines der Objekte geräumt und gibt es Gespräche mit den jeweiligen Stadtverwaltungen. Das Konzept des „Social Centers 4 All“ zur Unterstützung Geflüchteter wird auf diese Weise verbreitet und schafft es aus Aktivist_innenkreisen heraus Aufmerksamkeit in der ganzen Gesellschaft zu finden. Zum bisherigen Erfolg der Aktionen trug sicherlich bei, dass es in allen Fällen größere Bündnisse verschiedener linker Gruppen waren, die an der Durchführung beteiligt waren und diese Aktionsform auf diese Weise normalisiert wird. Darüber hinaus waren die Aktionen auf größere Kampagnen gestützt, sodass offenbar viele Menschen in sie einbezogen werden konnten und über Eigentumsverhältnisse zum Nachdenken angeregt wurden. Ein gewisser Wermutstropfen dabei ist die Instrumentalisierung durch die Linkspartei, welche sie für ihre politischen Zwecke ausnutzen will. (Presse) Wir wünschen den Besetzer*innen maximale Erfolge und werden den weiteren Verlauf der Aneignungen hoffnungsvoll beobachten.