Hausbesetzung aufgegeben – Zeichen gesetzt

Nach einem verworrenen Hin und Her mit Oberbulle Weland (?), den Besetzer_innen, den Eigentümer_innen und den Teilnehmenden der Kundgebung ergab sich folgende Situation:

– Die Besetzer_innen verließen das Haus am Planetarium 23 gegen 13:30 Uhr freiwillig. Offenbar waren sie der Ansicht, dass sie ihr Zeichen gesetzt hatten

– Gleichzeitig willigten sie ein, ihre Personalien abzugeben, was durchaus zu einer Anzeige führen könnte

– Ob sie Eigentümer_innen einen Strafantrag gestellt haben, ist bisher unklar, wirkte aber deutlich so, dass dies nicht der Fall ist. Die Besetzer_innen hatten zuvor unter anderem über eine Anwältin verhandeln lassen, aber auch selbst das Heft in die Hand genommen

– Nachdem die Besetzer_innen das Haus verließen und einzeln von Bullen zur ID-Behandlung (?) abgeführt wurden (unter Applaus der Soli-Kungebungs-Menschen) formierte sich ein loser Zug der vereinten Meute

– Ab dem Nollendorfer Platz nahmen sie ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit wahr und liefen in einer angemeldeten Demo über den Spittelplatz, die Zwätzengassen, an der Stadtkirche vorbei bis zum Johannisturm. Dort lösten sie sich auf.

– Von Festnahmen ist bisher nichts bekannt, zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kam es auch weiterhin nicht

Dies scheint die momentane Lage zu sein. Weitere Auswertungen, sowohl was die Strategie der Besetzer_innen, der Kundgebungsteilnehmer_innen und der Polizei müssen längerfristig besprochen werden.
Bei der Staatsmacht haben die sich selbst ermächtigenden Beteiligten heute sicherlich keine Punkte sammeln können – was meistens die Konsequenz ist, wenn Menschen aus ihren vorgefertigten Bahnen ausbrechen. Deswegen kann es durchaus zu Repressionsmaßnahmen im Anschluss kommen. Auch weil entgegen den Absprachen mit den Presse-Heinis viele Personen gefilmt wurde.
Soweit für den Moment.

Jena braucht ein Autonomes Zentrum!

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