Hausbesetzung in Basel

In Basel wurde das Haus Schlossgasse 12 besetzt. Nachdem vor einem Monat eine andere Besetzung geräumt worden war…

zwei Fotos: http://www.20min.ch/diashow/diashow.tmpl?showid=208135

von: https://linksunten.indymedia.org/de/node/212101

Heute, am 10. Mai 2017, genau einen Monat nach der Räumung der Türkheimerstrasse 71-75, wurde das Haus an der Schlossgasse 12 besetzt. Der Eigentümer kaufte das Haus und liess es mehrere Jahre leer stehen. Häuser, die nicht belebt sind, werden auch nicht gepflegt. Ungepflegte Häuser werden früher oder später baufällig und gehen kaputt. Nur eine Belebung der Häuser führt zum Erhalt und zur Pflege der Häuser.

Eine offene Gruppe von Menschen, welche sich gegen die herrschende Stadtentwicklung stellt, ist nun in Aktion getreten!

Wir lehnen jede Art von Spekulation und Luxussanierung aus Profitgier ab! Wir verachten jeglichen Leerstand von Wohn- beziehungsweise Lebensraum!

Wir stellen uns gegen die Verdrängung von uns „kleinen Leuten“ aus der Stadt, durch die Reichen und Herrschenden! Deshalb haben wir uns dieses Haus genommen um es zu beleben und ein Zeichen zu setzten. Ein Zeichen gegen die rot-grüne-Regierung, die lieber mit Spekulanten und Multis Cüplis trinkt, als gegen Spekulation, Leerstand, Aufwertung und daraus folgend Verdrängung aktiv zu werden.

Wir fühlen uns von der pseudo-linken Regierung verarscht und wir sind nicht alleine. Es sind auch die Leute, welche z.B das Spekulationsprojekt an der Türkheimerstrasse 71-75 verhindern wollen. Es sind die MieterInnen, welchen von ihren Pensionskassen am Burgweg sowie an der Mülhauserstrasse 26 vertrieben werden. Es sind die Leute, die versuchen am Steinengraben 30-36 schöne alte Häuser zu erhalten, anstatt einem weiteren Bürokomplex weichen zu müssen. Die Leute an der Mattenstrasse 74 & 76, Hochstrasse 4-10 sowie die anliegenden Häuser der Pfeffinger- und Solothurnerstrasse, welche von Massenkündigungen und Zerstörung ihres Wohnumfeldes betroffen sind.

Es bis du, der/die jeden Tag arbeitet um Miete, Nahrung und Leben bezahlen zu können, jedoch keine Mitbestimmung über Renovationen, Sanierungen und der allgemeinen Stadtentwicklung hat.

Wir haben realisiert, dass wir, wenn wir etwas verändern wollen, nicht auf den Goodwill irgend einer ParlamentarierIn oder Partei hoffen müssen.

Wir haben uns selbstorganisiert und treten damit direkt in den Widerstand zur oben genannten Entwicklung!

Wir setzen nicht nur ein Zeichen gegen die für uns unerträgliche Stadtentwicklung, sondern auch für ein solidarisches Zusammenleben.

Stell dir vor, individuellen Problemen werden kollektive Lösungen entgegen gesetzt!

Kein Bock alleine zu kochen, aber Hunger? Komm wir kochen, essen und waschen zusammen ab. Macht Spass und schmeckt besser!

Stress aufgrund der Schule oder öden Prüfungen? Du kannst Bio, ich Mathe. Lass uns zusammen lernen. Dem Leistungsdruck auf Einzelne setzen wir gegenseitiges und selbstorganisiertes Lernen entgegen!

Lust auf Musik, aber keine Stereoanlage? Komm zu uns, hören wir zusammen Musik, lachen, tanzen und setzen der Tristesse Lebensfreude entgegen!

Kein Geld für eine Wohnung, Mieterhöhung oder von Rauswurf betroffen? Schliessen wir uns zusammen, besetzen die Häuser und verwalten uns selbst!

Kein Bock auf regiert werden, Bullenstress und den ständigen Druck Geld zu verdienen um überleben zu können?

Video: https://vid.me/M7oq

NA DANN, AUF ZU NEUEN UFERN! KOMMEN WIR ZUSAMMEN, BEGINNEN

KLEIN UND VERÄNDERN ALLES, WIE WIR ES HABEN WOLLEN!

NICHT WIE WIRTSCHAFT UND POLITIK ES UNS DIKTIEREN!

ES HERRSCHT AUFBRUCHSTIMMUNG!

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