Splitter aus Kämpfen um selbstverwaltete Räume
Der RhizomiA-Wagenplatz in Leipzig ist akut von der Räumung bedroht. Nachdem die Deutsche Bahn den Wagenplatz eine gute Weile tolerierte, will sie das alte Gelände nun wieder kapitalistisch verwerten. Einer möglichen Räumung kann mensch durch kollektiven Widerstand begegnen und sich solidarisieren:
https://rhizomia.noblogs.org/
Schon am 10.10. gab es in Berlin den Versuch einer Besetzung der Prenzlauer Allee 45. (https://prenzlauer45.noblogs.org/)
Unter anderem schreiben sie:
„Wir, eine Gruppe junger Menschen, haben vor einiger Zeit, die leerstehende Gewerbefläche im Erdgeschoss der Prenzlauer Allee 45a besetzt!
Wir reihen uns damit in die Besetzungen dieses Jahres ein, um gegen die neoliberale Wohnungspolitik und den Ausverkauf unserer Stadt zu protestieren. Wir wollen nicht länger auf die falschen Versprechen von Politiker*innen warten, sondern selber tätig werden.
Viele Räumlichkeiten in diesem Gebäude stehen seit Langem leer, teilweise seit 20 Jahren. Angesichts des Wohnungsnotstands in Berlin ein handfester Skandal. Doch vom Eigentümer, der Vandenberg Immoconsult GmbH, ist dies so gewollt. Denn ein leeres Wohnhaus ist mehr wert als eines mit Bewohner*innen. Es handelt sich also um spekulativen Leerstand. Diesen gilt es zu beenden.“
Auch in Rostock gab es eine Hausbesetzung der Ulmenstr. 45, wo mit der „Betty“ ein Ort des sozialen Miteinanders geschaffen werden soll: https://de.indymedia.org/node/14330 Sie fordern einen Erhalt und in ihrer Erklärung heißt es:
„Gerade in Zeiten, in denen Mieten scheinbar unaufhaltsam steigen und die soziale Ungerechtigkeit immer größere und existenzbedrohende Ausmaße annimmt , ist es – neben dem Kampf gegen besagte Ungerechtigkeiten – umso wichtiger, Orte zu schaffen, an denen die kapitalistische Verwertungslogik, sowie Ausgrenzung und Leistungszwang hinterfragt und analysiert werden und in denen Solidarität gelebt wird.“