Archiv für die Kategorie „General“

Neuer Termin: Wolja am Do., 23.4. vor Gericht

Samstag, 18. April 2015

Flyer Wolja 23.4.15

Am kommenden Donnerstag, dem 23. April ist einer der Besetzer der Neugasse 17 wegen Hausfriedensbruch angeklagt. Seit der brutalen Räumung am 7. Dezember, einen Tag nach der Besetzung und Ausrufung des „Infocafe Wolja“ stand es wieder leer – wie schon die rund zehn Jahre vor der Besetzung.

Da die Verhandlung öffentlich ist und es sich um eine größere Angelegenheit handelt, die viele von uns betrifft, wäre es wunderbar, wenn möglichst viele von euch kommen, eure Solidarität und euer Interesse zeigen.

Ab 8 Uhr eine findet eine angemeldete Kundgebung vorm Amtsgericht statt (Rathenaustr. 13); ab 9 Uhr beginnt dann das Justiztheater.
Der Angeklagte freut sich über rege Teilnahme bei der Kundgebung und Gerichtsverhandlung. Eigene Beiträge vielfältiger Art sind gerne gesehen. Es soll unser aller Kundgebung und Prozess werden!

Unten findet ihr eine Pressemitteilung mit Einzelheiten zur Besetzung und den Strafverfahren. (mehr …)

Her mit dem sozialen Zentrum! – Aktivitäten in Berlin zum 1. Mai

Dienstag, 31. März 2015

Ein recht guter Aufruf dazu, in Berlin mal wieder in die Offensive zu gehen. Auf den Punkt gebracht wird, warum die Erkämpfung von selbstverwalteten Räumen nach wie vor hoch aktuell ist:

Ein Auszug:
„Damit wir aus den defensiven Kämpfen in die Offensive kommen, brauchen wir ein Konzept von Gegenmacht. Wir müssen uns Infrastruktur schaffen, von der aus wir Kerben in das Bestehende schlagen können. Ein Projekt, das in diesen Bereich fällt, ist die Erkämpfung eines sozialen Zentrums. Viele Orte des gemeinsamen Lebens, Schaffens, Träumens sind uns über die Jahre genommen worden.

Es ist an der Zeit, das wir uns wieder mal etwas nehmen. Also: Wir wollen uns ein soziales Zentrum aneignen und gemeinsam aufbauen. Wir brauchen einen Ort, an dem es möglich ist, sich zu treffen, zu diskutieren, zu arbeiten, zu lachen, zu feiern – und vor allem zu kämpfen. Direkte Solidarität zu üben, sich zusammenzuschließen und sich zu unterstützen; einfach gesagt, einen Ort, um gemeinsam Pläne für eine bessere Zukunft zu schmieden und eine Gegenmacht zu dem, was wir so hassen, aufzubauen.

Dieser Ort soll nicht erbettelt, sondern genommen werden. Wir werden nicht mit Immobilienhaien in den Ring steigen, um ein überteuertes Haus zu kaufen. Wir werden auch keine Miete für einen Ort zahlen, in dem ArbeiterInnen, Studierende , Kinder – schlicht die Menschen dieser Stadt – zusammenkommen.“

Heraus Soziales Zentrum Plakat

Hausbesetzung in Wien

Samstag, 14. März 2015

In Wien wurde gestern ein Haus in der Wallrissgasse 2 besetzt. Das freut die Besetzer*innenherzen natürlich sehr. Leider bleibt mir gerade nichts anderes übrig, als schäbigerweise diesen indymedia-Artikel zu spiegeln: https://linksunten.indymedia.org/de/node/137425 Immerhin 😀
Vielleicht ist ja gerade jemand unten und mag vorbeischauen.

Verhandlung verschoben

Freitag, 27. Februar 2015

Die für Dienstag,. den 03.03. angesetzte Verhandlung gegen einen der Hausbesetzer wurde heute spontan von Richter Litterst-Tiganele auf den 23.04. verschoben. Ob dieser Termin dann steht bleibt abzuwarten. Man könnte fast meinen, dass unseren Justizbeamten die zügige Mobilisierung zu Kundgebung und Prozessteilnahme etwas zu viel wurde und sie deswegen darauf spekulierten, dass wir das demnächst nicht wieder hinbekommen. Oder sie wollen uns mit unnötiger Arbeit beschäftigen, indem sie die ihre aufschieben… wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.

An alle, die sich mit uns solidarisieren und für die Angelegenheit interessieren an dieser Stelle ein herzliches: DANKE! Haltet euch weiterhin auf dem Laufenden und wer weiß, vielleicht sehen wir uns, bevor diese Gerichtsverhandlungen stattfinden werden auf den Barrikaden 😉


„Sich fügen heißt lügen!“

Erich Mühsam
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[PM: Solidarität mit einem Besetzer der Neugasse 17 – Solidarität mit allen Hausbesetzer*innen]

Freitag, 27. Februar 2015

Kurzinfos zu Dienstag, 3.3.:
– Ab 8 Uhr Kundgebung vorm Amtsgericht Jena: Häuser besetzen sowieso!
– Ab 9 Uhr Hauptverhandlung in Saal 1 gegen einen Besetzer wegen Hausfriedensbruch
– Ab 19 Uhr Direct Action Cafe @ Insel: Zu Besetzungen, Selbstermächtigung und direkter Aktion; danach Solibar für Wolja
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Kritik am Debattenbeitrag zu Raummodellen und Strategiediskussion

Montag, 23. Februar 2015

Vorwort
(Überspring es, wenn du gleich die Kritik lesen willst)

Zunächst ist klarzustellen, dass der hier publizierte Debattenbeitrag, wie auch alle anderen Beiträge auf dieser Seite, eine Einzelmeinung darstellt, welche zur Diskussion gestellt wurde. Dies wird im der Diskussion um „Raummodelle“ und einer vermeintlichen Strategiediskussion auch so offengelegt, sollte aber aufgrund der aus meiner Perspektive äußerst fragwürdigen Inhalte nochmals betont werden. Grundsätzlich ist es begrüßenswert, wenn Menschen sich auch in dieser Dimension selbst ermächtigen sich eigene Gedanken zu machen und diese zur Debatte zu stellen.

Dass eine solche Diskussion offengelegt wird, ist sehr wichtig, denn sie stellt immer einen Stand der Entwicklungen dar. Gerade die Darstellung des Prozesses der Entwicklung inhaltlicher Standpunkte ist äußerst wichtig, weil sie verdeutlicht, dass alle Ansichten, inhaltlichen Analysen etc. stets nur Zwischenstände darstellen, welche es immer wieder zu diskutieren und gelegentlich auch weiterzuentwickeln gilt.
Die Annahme hier ist aber, dass der Debattenbeitrag keinen Fortschritt in der Diskussion darstellt, was wiederum die Prozesshaftigkeit unterstreicht. Dass heißt, es soll keineswegs behauptet werden, dass es keine Kriterien für emanzipatorische Perspektiven gäbe oder lediglich Meinungen abgebildet werden könnten. Dennoch sind Kriterien für die Bewertung von beispielsweise politisch-inhaltlichen Beiträgen wiederum eine Frage der Auseinandersetzung und können nicht von Vorneherein bestimmt werden. Eine Vereinheitlichung von Inhalten muss deswegen nicht zwangsläufig geschehen und es braucht auch keine „wahren Standpunkte“ von denen aus Handlungen und Beiträge zu bewerten wären.
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Debattenbeitrag zu Raummodellen und Strategiediskussionen Saloniki – Jena

Mittwoch, 11. Februar 2015

Hiermit veröffentlichen wir einen Gastbeitrag von Anfang Dezember 2014, der uns zugesandt wurde: „Der Kampf um Räume: Saloniker Bewegungsstrukturen und Jenaer Strategiediskussionen.
Ein Debattenbeitrag.
“ In den Texten, die es hier Raeume+Debatten Broschuere_Druckversion auch im PDF-Format als druckbereite Broschüre (gerne weiterverbreiten) gibt, werden zunächst verschiedene Modelle antiautoritärer und anarchistischer Raumprojekten in Saloniki vorgestellt, um im zweiten Teil auf die u.a. von uns mitinitiierten Jenaer Debatte um Sinn und Unsinn von emanzipatorischen Raumergreifungen Bezug zu nehmen.
Eventuell wird es von Seiten der Wolja-Aktivist*innen auch nochmal Erwiderungen auf diesen Text geben, genauso sind aber auch Zusendungen willkommen.

Der folgende Text ist nach Gesprächen mit Genoss_innen aus dem Wolja-Umfeld zustande gekommen, will aber auch auf das von Pekari bei der Nachttanzdemo vom 30. Oktober gemachte Diskussionsangebot eingehen. (mehr …)

Auseinandersetzungen um Raum in Berlin in weiterer Runde

Montag, 9. Februar 2015

Die Auseinandersetzungen um Raum in Berlin gehen in eine weitere Runde. Für den 14.02. wird in einer Diskussionsveranstaltungen die Notwendigkeit von Hausbesetzungen diskutiert. Weiterhin wird ein „Tag X“ für größere Aktionen vorbereitet. Anlass ist die drohende Räumung der Häuser Beermannstr. 20 und 22, welche wie viele andere dem Großprojekt des Ausbaus der A100 weichen sollen. Dagegen regt sich vielfältiger Widerstand.

weitere Infos:
http://besetzenstattraeumen.blogsport.de/

https://linksunten.indymedia.org/de/node/134322

Update Repression: Strafbefehle und kommender Prozess

Samstag, 7. Februar 2015

In der aktuellen Ausgabe der Thüringer Rote Hilfe Zeitung (TRZ) gibt es einen Artikel zum Stand der Strafverfahren gegen die drei am 7.12.2013 festgenommenen Besetzer der Neugasse 17. Mittlerweile scheint ein Verhandlungstermin gegen zwei der Besetzer näher zu rücken, nähere Infos gibts dann zeitnah hier.
Der Artikel als Volltext:

Wolja: Besetzung und Räumung in der Neugasse 17

Am 6. Dezember wurde nachmittags die Neugasse 17 im Jenaer Stadtzentrum besetzt. Der Ladenraum im Erdgeschoss wurde geöffnet und das Infocafe Wolja ausgerufen, während die Türen zum oberen Stockwerk und zum Garten hin verbarrikadiert waren. (mehr …)

»Schöner Wohnen im falschen Leben«? – Teil II

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Oder: Warum Kapitalismuskritik dem alten Arbeiterviertel gut stehen würde – Teil II
aus: Transmitter, Zeitschrift vom Freien Senderkombinat Hamburg

„Hässliches Wohnen im schönen Leben – oder was war hier noch mal das emanzipatorisch-kritische Moment (im Gängeviertel)? Zunächst wäre zu klären, inwieweit ein »Sich auf die gleiche Stufe mit der bürgerlich-konservativen Öffentlichkeit Stellen« noch zielführend für das Projekt Gängeviertel sein kann? Durchaus: Das medial gut inszenierte Vorgehen vor, während und nach der Besetzung bot einen Schutz vor einer unmittelbaren Räumung seitens der Stadtverwaltung. Die breite Öffentlichkeit hat in der Tat dazu beigetragen, die Besetzung zu legitimieren. Sogar die Springer-Presse mit ihrer rassistischen, sexistischen und homophoben Grundeinstellung und Berichterstattung sprach sich für die Besetzung und die Besetzer_innen aus.
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