Archiv für die Kategorie „General“

Nachlese der Besetzung

Montag, 16. Dezember 2013

Auf Indymedia Linksunten gibt es einen längeren Bericht zur Besetzung zu lesen. Dieser schlägt einen Bogen von der letzten Besetzung im Jahr 2007 zur Aktion vom 6./7.12.2013, thematisiert den Ablauf der Besetzung, den Kontakt mit Stadt+Bullen und nimmt eine erste Bewertung vor. Zu lesen gibts ihn unter diesem Link oder hier als Volltext:

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Darstellung der „Verhandlungen“

Sonntag, 15. Dezember 2013

„Die Hausbesetzer waren laut Polizei nicht bereit, das Gebäude wieder zu verlassen oder mit dem Eigentümer oder der Polizei zu verhandeln.“, so die Polizei Jena in ihrer PM vom 7.12.2013. Um diese und weitere Falschmeldungen zu den Umständen der Besetzung aufzuklären und Transparenz zum Kontakt zwischen Besetzer_innen und Polizei bzw. Stadt herzustellen, folgt hiermit eine nüchterne Darstellung der Abläufe:

Am Freitag gab es zweieinhalb Stunden nach der Besetzung ein Gespräch zwischen Polizeichef Treunert und dem Anmelder der Kundgebung vorm Haus, in dem Treunert signalisierte, jemanden von Jenawohnen heranholen zu wollen und Verhandlungen mit den Besetzer_innen zu ermöglichen. (mehr …)

Presse zu Besetzung und Räumung

Samstag, 14. Dezember 2013

Das erste Erscheinen des „Infocafe Wolja“ in Jenas Innenstadt schien in den kommerziellen und staatstragenden Medien zunächst für wenig Freude zu sorgen. Eifriger zeigten sie sich, nachdem die verbeamteten Hooligans die Kundgebung weggeprügelt und das Haus geräumt hatten.

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Wolja empfiehlt – Vorträge zu Anarchismus in der DDR, Stadtentwicklung und Interventionsmöglichkeiten

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Wolja freut sich, dass sich offenbar auch andere Gruppen mit den aktuellen Entwicklungen beschäftigen. Eine inhaltliche Beschäftigung mit Stadtentwicklung und politischen Interventionsmöglichkeiten ist für eine Bewegung für selbstverwaltete Räume unerlässlich. Aus diesem Grund empfiehlt Wolja folgende drei Vorträge/Diskussionsveranstaltungen:

So. 15.12., 16 Uhr „Umbruch und Ende der DDR aus einer libertären Perspektive“
Mo. 16.12., 18 Uhr „Wohnen und Stadtaufwertung“
Di. 17.12., 18 Uhr „Freiraum oder Stützpunkt: Überlegungen zur politischen Praxis“

Alle Veranstaltungen finden offenbar im „Frei(t)raum“ der Uni beim Stura statt (Carl-Zeiss-Straße 3).

Der Vortrag über ‚Anarchismus in der DDR‘ täte sicherlich auch Albrecht Schröter gut, damit er drüber nachdenken kann, was genau er in seiner persönlichen Entwicklung bis zu heutigen widerlichen Stalinismus-Vorwürfen verraten hat.

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Soliaktion in der Südkurve

Donnerstag, 12. Dezember 2013

horda

Quelle: http://www.horda-azzuro.de/wordpress_blog/?p=1665

Flyer nach Spontidemo aufgetaucht

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Im Nachgang der Spontandemo gegen die Räumung unseres Infocafé Wolja ist ein Flyer aufgetaucht, der auf das Verhalten der Stadt Jena, der Polizei und auf die Notwendigkeit autonomer Bewegung eingeht. Wir dokumentieren hiermit den Text:

 

Hausbesetzung „Wolja“ geräumt — Polizeigewalt und -willkür — Oberbürgermeister macht sich lächerlich — Jenawohnen bekennt Flagge — der Kampf geht weiter

Nachdem die Neugasse 17 am Freitag Nachmittag nach fünf Jahren Leerstand besetzt wurde, um das Gebäude wieder der Nutzung zukommen zu lassen und dann ein soziopolitisches Zentrum, das Wolja, einzurichten, wurde es Samstag Mittag von den Sondereinheiten der Polizei geräumt. (mehr …)

Sponti nach der Räumung

Sonntag, 8. Dezember 2013

Mit etwas Verzögerung… Gestern Abend nach der Freilassung der Ingewahrsamgenommenen zog eine unangemeldete Spontandemonstration durch die Stadt. 18 Uhr hatten sich ca. 70 Menschen auf dem Campus versammelt und demonstrierten für das Anliegen der Besetzung für selbstverwaltete Räume in Jena und überall auf der Welt.

Den Besetzer_innen und zwei anderen von Polizeigewalt Betroffenen geht es soweit gut.

Dass die Bullen ihren Angriff auf die Kundgebung und die Gewalt gegen die zwei draußen Ingewahrsamgenommenen mit Anzeigen wegen Widerstands kaschieren wollen, ist nichts Neues und wird zusammen mit der Kriminalisierung der Besetzung hoffentlich noch weitere Soliaktionen und -erklärungen als Resonanz haben.

Die Zunahme von unangemeldeten oder direkten Aktionen kann Jena und allen anderen Orten nur gut tun!

Weitere Berichte folgen bald.

(A)

Chronologie der Blogbeiträge zur Hausbesetzung in der Neugasse am 6. und 7.12.13

Samstag, 7. Dezember 2013

Zusammenfassung der Beiträge. Insbesondere das erste Fazit nach der Räumung am 7.12.
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JETZT: Hausbesetzung in Jena

Freitag, 6. Dezember 2013

Vor wenigen Minuten wurde in der Neugasse in Jenas Innenstadt ein Haus besetzt. Sympathisant_innen sammeln sich rund ums Haus – Unterstützung ist äußerst willkommen!

Das Haus

Die Neugasse 17 steht seit mindestens fünf Jahren leer. Die Heizungen wurden entfernt, die Wasserleitungen abgeschraubt und die Sicherungskästen abgeklemmt. Eigentümer ist JenaWohnen, wo offensichtlich seit Längerem kein großes Interesse daran besteht, mit dem zentral gelegenen Haus in naher Zukunft irgendetwas anzufangen. Eher im Gegenteil; wer es so lange brachliegen lässt und die Fenster und Türen nur notdürftig mit Holz zunagelt, scheint langfristig mehr Interesse an einem Abriss oder einem Grundstücksverkauf zu haben als an dem bestehenden Haus selbst. Wie auch immer diese Interessen bzw. marktüblichen Kalkulationen aussehen mochten – der langjährige Status des Leerstands ist nun beendet und das Haus dem Eigentümer und damit dem Markt entzogen. Ob seiner Lage in der Innenstadt, dem Raum für 3-4 Wohnungen, der Dachterrasse, dem Garten und vor allem aber der Ladenfläche im Erdgeschoss war es ab einem gewissen Grad an Entschlossenheit einfach unwiderstehlich und politisch kaum vertretbar, sich dieses Haus nicht einfach zu nehmen. (mehr …)

Brief an die Nachbarschaft

Freitag, 6. Dezember 2013

Liebste Nachbar_innen,

heute ist (hoffentlich) viel los in der Neugasse. Mit großer Freunde machen wir ein Türchen auf und besetzen ein Haus. Dies tun wir, weil wir keine Lust auf endlose Verhandlungen mit der Stadt haben, um uns zu erbetteln, was uns unserer Meinung nach zusteht.

Wir suchten ein Objekt im Zentrum um hier ein Info-Café oder ähnliches zu eröffnen, in welchem Leute diskutieren, sich politisch informieren, zusammenkommen und aktiv werden können. Das Haus steht seit 5 Jahren ungenutzt leer und ist in schlechtem Zustand, was wir für einen Skandal halten, in einer Stadt, in der es für viele von uns stetig schwerer wird, die Miete aufzubringen und offene Räume für unsere Aktivitäten zu finden. (mehr …)