Archiv für die Kategorie „General“

Von einem Besuch der Hafenstraße7

Donnerstag, 14. Januar 2016

Mit einer Gruppe von Menschen besuchten wir das besetzte Haus Hafenstraße 7 in Halle. Wunderbar inspirierend war es dieses freistehende Haus und das weitläufige Grundstück drumherum zu betreten. Eine Atmosphäre, in der vieles neues entsteht und entstehen kann. Der ganz offene Charakter der Besetzung lädt dazu ein, sich aus vorgeprägten Denkmustern zu befreien und die Möglichkeiten von Selbstorganisation und Kooperation zu erfahren. Die Tatsache, dass die Besetzung zunächst geduldet wurde und nun wahrscheinlich auch in einen dauerhaften „legalen“ Zustand überführt wird, zeigt wieder einmal, dass Besetzungen möglich und an der Tagesordnung sind. Selbstverständlich sind die Situationen in Jena und Halle sehr unterschiedlich – was verfügbaren Leerstand, Mietpreise oder auch eine politische Szene angeht. Nichts desto trotz scheint es weiterhin überdeutlich, dass wir selbstverwaltete Räume brauchen und Wege finden werden, sie uns anzueignen.

Eine Diskussionsrunde mit Radio Corax mit den Besetzer_innen der Hafenstraße7 und einem Gast aus Jena findet sich auf: http://www.freie-radios.net/74581

Hausbesetzung in Halle

Dienstag, 5. Januar 2016

hafenstr. 7

Soeben wurde in Halle (Saale) das Haus in der Hafenstraße 7 besetzt. Die Initivative hat offenbar schon ein nettes kleines Programm parat mit dem in der Nachbarschaft und für alle Leute die Vorteile und Möglichkeiten der Raumaneignung nahegebracht werden können: http://wirbrauchenplatz.tumblr.com/Programm
Wir sind sicher, dass das eine feine Sache ist und wünschen den Aktivist_innen selbstverständlich maximale Erfolge!

Soldiarische Grüße nach Halle!

Veranstaltung zum Versammlungsrecht

Montag, 4. Januar 2016

Versammlungsrecht
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social center for all / Leipzig

Donnerstag, 17. Dezember 2015

In Leipzig findet seit gestern Abend und immer noch just in diesem Moment eine Besetzung statt.
Das ganze ist eingebettet in eine Kampagne für ein social center in Leipzig.

Dabei geht es jedoch nicht, wie in so manchen Medien aufgegriffen darum „Hilfe“ für Geflüchtete zu leisten, sondern darum einen Ort zu schaffen, in dem Menschen sich gemeinsam organisieren können.
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Hausbesetzungen in Frankfurt und Köln

Sonntag, 13. Dezember 2015

xxx

Na wer sagt denn, dass im kalten Dezember nicht auch einiges gehen würde? 🙂
Im Anschluss an eine große antirassistische Demonstration am 10.11. – thematisch vergleichbar mit jener in Jena am 11.11. – gab es eine Hausbesetzung. Das Haus wurde bereits nach wenigen Stunden wieder geräumt. Dennoch handelt es sich um ein schönes und notwendiges Zeichen.

Zu diesem Zeitpunkt offenbar noch gehalten wird das am 11.11. besetzte Haus in Köln in der Zülpicher Str. 290.
Offensichtlich steckt eine größere, gut organisierte Kampagne dahinter. Weiteres ist auf dem Blog der Zülpi290 zu lesen.
Durchaus inspirierend solche Momente! 🙂

Aufruf zur antirassistischen Demo am 11.12. in Jena

Montag, 7. Dezember 2015

Aufruf zur lokalen antirassistischen/antifaschistischen Demonstration am 11.12.
von: http://deutlichwerden.blogsport.de/aufruf/

Zeit deutlich zu werden:
GRENZEN ABSCHAFFEN & ALLE BLEIBEN!

Der Rechtsruck in Europa, die langanhaltende PEGIDA-Bewegung und ihre Nachahmer, langhaltende AfD-Demonstrationen in Erfurt, rassistische Übergriffe, Brandanschläge auf Geflüchtetenunterkünfte, angstschürende Medienberichte und reaktionäre Politiker_innenaussagen – zweifellos haben wir es mit einer rechten Mobilisierung ungeahnten Ausmaßes und neuer Dimension zu tun. Die wachsende Anzahl von Menschen, die nach Deutschland wollen, ist für Rechtspopulist­_innen und Nazis der verunsichernde Boden, auf dem sie ihre rassistische Meinungsmache vorantreiben können.
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Besetzungsaktion für ein „Solidarity 4 All Center“ / Berlin

Freitag, 27. November 2015

Offenbar ist der Versuch einer Besetzung am 25.11.15 in Berlin/Neukölln zur Errichtung eines „Solidarity 4 All-Centers“ zeitnah geräumt worden. Wie schon mehrfach thematisiert, drängt uns die dramatische Situation der Geflüchteten weiter dazu Raumaneignung und menschenwürdige Lebensumstände zusammen zu denken. Ganz andere Dimensionen, die aber ebenfalls aus der Not heraus geboren werden, finden sich beispielsweise in Italien, wo viele hundert Menschen in angeeigneten Räumen leben und sich selbst organisieren. Darüber gibt es unter anderem einen interessanten Artikel in der aktuelle Ausgabe der Analyse&Kritik mit dem Titel: „Vier Sterne für Geflüchtete. Wie besetzt man mit 200 Familien ein Gebäude? Die Bewohner_innen des 4Stelle-Hotels in Rom kennen die Antwort.“

zur Besetzung des „Solidarity 4 All-Centers“:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/160268

https://linksunten.indymedia.org/de/node/160268

https://linksunten.indymedia.org/de/node/160370

OM10 Gö: Wegweisendes Aneignungskonzept?

Samstag, 21. November 2015

Neben der alltäglichen Scheiße gibt es ja auch mal gute Nachrichten. So scheint die Aneignung des ehemaligen DGB-Hauses in Göttingen sinnvolle Wege aufzuzeigen, die Solidarität mit Geflüchteten praktisch werden zu lassen und sich den Wohn- und Lebensraum zurück zu holen, der den Menschen ohnehin gehört. Selbstverständlich kein revolutionärer Akt, noch nicht einmal eine wirkliche Provokation, sondern eine für alle verständliche und logische Konsequenz aus der miserablen Behandlung von Leuten, die gerade in die BRD kommen, um hier zu bleiben.
(nachzulesen hier: http://omzehn.noblogs.org/das-projekt-om10/)
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Räumung des besetzten Zollamtes in Münster

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Zweieinhalb Wochen lang war das alte Zollamt in Münster besetzt und bot vielen Menschen die Möglichkeit, sich solidarisch miteinander zu vernetzen und Perspektiven für eine Stadtentwicklung von unten zu entwickeln. Das entstehenden sozialen Zentrum sollte unter anderem auch den Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit sozialen Problemlagen und der Unterstützung Geflüchteter dienen. Auch in Jena machen wir uns weiter Gedanken über diese Themen und wünschen uns damit wieder größere Wirkungsmöglichkeiten zu entfalten. Die unsägliche Situation, in welche Geflüchtete gezwungen werden, sowie der hetzende und feuerlegende braune Mob stellen keineswegs einen Widerspruch zur kollektiven Aneignung unserer Lebensräume dar, sondern lassen diese nur umso dringlicher erscheinen.
Zur Dokumentation ist hier das Statement der Besetzer_innen nach der Räumung festgehalten:
https://zollamt.blackblogs.org/
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Theater im Amtsgericht – Auszüge aus unordentlichen Verhältnissen

Freitag, 21. August 2015

Vorrangig erheitert und guter Dinge gingen die Teilnehmenden der heutigen Verhandlung wegen Hausfriedensbruch ihrer Wege. Dass das ganze Gerichtsspektakel lächerlich und ihnen zu wider war, bezeugten der Angeklagte und mit ihm viele Teilnehmende. Denn immerhin ging es hierbei lediglich um eine Hausbesetzung.
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